A k t u e l l e s

L I N K S

H i s t ö r k e s

abgeschossen
oder wie man einen Blinkerrücksteller nicht montieren soll
 
wir schreiben den 21. januar 2020, 11 uhr.
keine wolke am himmel zu sehen, die sonne lacht bei 12 grad plus.
ich habe mich mit meinem sohn thomas verabredet damit er mir die automatische blinkerrrückstellung an meiner flotten bertha, eine yamaha gts 1000, montiert.
also bewege ich die flotte bertha aus der garage und besteige sie in vollem ornat. die warmunterwäsche, lederlatzhose, thermojacke von rukka und meine guten revit motostiefel schützen mich perfekt, denke.
zwei kilometer gen autobahn fahre ich von der eynattender strasse kommend in den eynattener kreisel ein. vorher schaue ich nochmals genau hin auf die eupener strasse, weil viele verkehrsteilnehmer an dieser  stelle denken sie hätten vorfahrt vor den sich im kreisverkehr befindlichen. ist aber keiner von dort unterwegs.
dafür kommt aus der lichtenbuscher strasse ein auto just in dem moment wo ich die stelle passiere und fährt volles rohr in meine rechte seite. habe keine chance zu bremsen oder ausweichen. der typ hält einfach drauf und so lernt mein kopf zunächst bekanntschaft mit dem asphalt. ich denke noch das es gut ist das ich den geschlossenen helm aufhabe und mich trifft ein fürchterlicher schmerz an meiner rechten brust und schulter. mein rechtes bein ist unter der maschine und ich ziehe es vorsichtig raus. die schmerzen werden unerträglich und ich schreie und schreie ohne unterlass.
ich frage den bärtigen autofahrer was ich ihm getan habe das er mich einfach umsägt. er meint lapidar das ihn die sonne geblendet habe. danach höre ich nie wieder etwas von ihm. keine entschuldigung keine mitleidsbekundung, nichts. bin mal gespannt ob er seine schuld am unfall zugeben wird. er war ordnungsbeamter der stadt eupen. von daher stellte ich mir immer die korrektheit und ehrlichkeit in persona vor.
ich bekomme unter schmerzen mit, wie notarzt und unfallwagen kommen und entschieden wird mich ins aachener klinikum zu bringen. marinchen ist auch eingetroffen und versucht mich zu trösten. unter starken schmerzen, die trotz schmerzstillenden mitteln habe, werde ich ins klinikum chauffiert. dort erfahre ich erst eine ct-untersuchung und ablegung in der notaufnahme. ich kann mich nicht schmerzfrei bewegen. so liege ich rücklings in der notaufnahme. kein zimmer frei, kein bett frei, so heisst es.
um 21 uhr kommt ein arzt vorbei und meint das ich in zwei stunden auf die station verlegt werde, das sagt der 2. arzt, der um 21 uhr auftaucht auch, der dritte hat dann recht und so werde ich um 1 uhr morgens auf ein zimmer in der unfallchirurgie gelegt.
zwischendurch durfte ich die neuankunft mehrerer unfaller bewundern. die meisten waren ausser gefecht gesetzt. eine dame aus dem orient hatte gleich ihre ganze familie mitgebracht und die unterhielten sich so als wären nur schwerhörige an bord. die kinder spielten zwischen den verwundeten verstecken. der spuk hörte erst dann auf als ein arzt ihr erklärte das sie nichts ausser einer magenverstimmung hätte und das grund für ihr unwohlsein sei. er schmiss sie und ihre sippschaft aus der notaufnahme raus.
auf dem zimmer 11 in der unfallchirurgie lag schon ein älterer herr. der schnarchte und brabbelte lauthals im schlaf.
am nächsten morgen kam seine schwester und beklagte sich laut darüber das der bruder ein einzelzimmer gebucht habe. die krankenschwester entschuldigte sich und erklärte das es keine freien plätze gab und ich deshalb dazu gelegt worden wäre.
im laufe des tages wurde ich dann jedoch auf zimmer 17 verlegt. dort lag ein patient der vom balkon gesprungen war und sich dabei rippen- und kieferbruch zugezogen hatte.
er war ganz ruhig und die ärzte erklärten ihm das er am nächsten tag operiert werden würde. mich frug er nach zigaretten, da er seit einer woche keine mehr geraucht hatte.
dann, um 22 uhr fing er an terror zu schlagen. er kam auch wiederholt an meinem bett und setzte sich auf meine geschundene seite. er wollte von mir zigaretten haben.
er schrie etwas von freiheitsberaubung und lief, nur mit einem pissstophöschen bekleidet durch den ganzen flur. es war fürchterlich sodass um 2.30 uhr fünf wachdienstleute, ein arzt und zwei nachtschwestern um ihn herumwedelten um ihn zu beruhigen.
ich hatte die nacht zuvor kein auge zugemacht und diese auch nicht.
die nachtschwestern hatte aber mitleid mit mir und siedelten mich spätnachts wieder um in das Zimmer 11, wo die schnarcherei nebst gefasel mich erwarteten. wieder kein auge war zuzumachen.
morgens gings dann wieder zurück auf die 17. der störenfried war abtransportiert worden und wurde wahrscheinlich operiert.
bald kam ein neuer zimmergenosse, der sich total normal verhielt. So schaffte ich ein paar nächte ohne getöse. Leider wurde der patient montags entlassen und durch einen 80 jährigen der vor weihnachten 2019 die kellertreppe runtergefallen war, bereits viereinhalb wochen in krankenhäusern verbracht hatte, ersetzt.
seine frau und seine tochter besuchten ihn und er lag ganz still und ergeben in seinem bett. ich döste etwas vor mich hin und hoffte auf eine mütze schlaf in der kommenden nacht. falsch gedacht.
sobald frau und schwester verschwunden waren legt er los mit gebrüll nach der krankenschwester bzw. rief frauennamen ohne ende lautstark in den raum. er drückte laufend die ruftaste. alle naselang kam dann die schwester, konnte nichts ausrichten und zockelte wieder ab. so gings die ganze nacht. ergo war wieder nichts mit schlafen meinerseits.
als tochter und frau am nächsten morgen kamen war der alte sack wie ausgewandelt. er lag ruhig da und ab und zu hörte man einzelne ruhig gesprochene worte von ihm. ich war ganz baff und die frauen sauer auf mich, der so unbegründete beschwerden von sich gab. kurz nachdem sie gegangen waren fing das alte spiel wieder an. lautes rufen ohne ende. die krankenschwester versprach abhilfe indem sie ihm eine schlaftablette verabreichte und mir anbot mich auf zimmer 11 zu verlegen. ich lehnte dankend ab und frug nach ohrepax. die bekam ich. in dieser nacht war der alte aber viel ruhiger aufgrund der tabeletten und ich konnte schlafen.
am nächsten morgen wurde altopa auch in den op verfrachtet und ich hatte das zimmer für mich allein. ich konnte von nun an endlich ruhen und pennen nach herzenslust.
jeden tag wurde ich in meinem bett zum röntgen in das 2te untergeschoß des klinikums gefahren. der grund waren nicht die rippen oder schulter sondern die luftbildung in der lunge. dort hatte sich eine kaputte rippe eingebohrt sodass kein notwendiges vakuum mehr von der lunge gebildet wurde. es wurde mir eine sehr schmerzhafte drainage einoperiert. so hing ich an diesem apparat und zudem wurde noch luftbeatmung durch einen nasenschlauch durchgeführt. zum schluß war noch 3 cm, dann noch 1,5 cm Luftmasse zuviel. aber die drainage wurde abgebaut und sonntag 2.2.2020 betrug der wert noch 1,3 cm. Dabei und bei etwas flüssigkeit unterhalb der lunge blieb es auch am 3.2.2020 als ich nach zwei langen, schmerzhaften wochen nach hause durfte. hier soll ich nun noch wochen ruhe geben, kein sport treiben, nicht mopedfahren und keine flugreisen unternehmen,
man beobachtet mich und die nächsten arzttermine sind schon festgehalten.

 

Heute, am 21. januar 2023 sind drei jahre vergangen und die sache ist immer noch nicht abgeschlossen. Nach etlichen arztbesuchen und behandlungen wurde ich vor einem jahr nochmals an der lädierten rechten schulter operiert.

Die schmerzen in der rechten schulter sind von dauer und der gutachter testiert mir eine bleibende behinderung von 12%.

meine motorradfahrerkarriere ist vorbei und meine geliebte flotte bertha ist verkauft.

ich habe mir einen panzerkreuzer angeschafft. meinen benz slk 200 kann ich offen fahren was ich auch immer mache.

 

 

Strafe für die Verursachung eines Dauerschadens

Nach fast einem Jahr, genau eine Woche vor Weihnachten 2020 nun die Verhandlung vor dem Polizeigericht in Belgien.

Die wichtigen Damen und Herren in ihren Schwarzroben mit Seeferlatz und zwei Hasenpüschel auf dem Rücken ausgestattet, sprechen und hören das der arme Unfallverursacher nur ein kleiner Rentner ist.

Der kleine Rentner wiederum hatte mir zuvor erzählt das sein Auto bei dem Unfall einen derartigen Schaden erlitten hatte, das er einen neuen kaufen musste. Ausserdem meinte er das wir wohl beide zur selben Zeit am falschen Ort waren.

Eine Entschuldigung von ihm kam nicht; auch nicht von seiner Mitfahrerin, der Sonne, die ihn geblendet hatte.

Nach zehn Minuten war die Sache erledigt und man stellte ein Urteil für den 15. Januar des Folgejahres in Aussicht.

 

Dieses Urteil kam dann auch und zog den Schluß das der ehemalige Ordnungshüter voll schuldig sei. Er muß eine Strafe von 480€ zahlen. Nein, nicht wirklich. Die Strafe wird für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

 

Ich habe seit dem Unfall nicht nur Ärger und Lauferei am Hals; viel schlimmer ist die Tatsache das meine Schmerzen in der Schulter nicht nachlassen.

Selbst Physio-Therapie und Spritzen haben nicht zu einer Linderung geführt.

Selbst einfache Dinge, wie einen Nagel in die Wand schlagen, sind mir nicht mehr möglich.

Dafür darf ich nach über anderthalb Jahren zu einem vom Gericht bestimmten Allgemeinmediziner der ein Gutachten über meine Blessuren erstellen soll.

Danach wird das hohe Polizeigericht in Belgien meine Ansprüche gegen den EXordnungshüter festlegen.

Das wird dann wohl in weiteren eineinhalb Jahren der Fall sein.

Denkste! Nach drei Jahren warte ich noch immer auf die komplette Unfallabwicklung.

 

 

Freundschaftsbesuch am Comer See

 

Wofür hast du die vielen Klamotten mitgebracht ? Frage an Max Speedy, meinem leibhaftigen Freund aus dem hohen und fernen Norden, als ich seinen kleiderschrankartigen Großkoffer entdecke. Er hatte dieses Teil vorher, am Tag seiner Ankunft von ganz unten nach ganz oben geschleppt.

 

Aber nicht nur das hatte mein Erstaunen hervorgerufen. Auch das Mitbringen der Komplettausrüstung für eine sechsmonatige Schwerstmotorradreise ließ mich in Verzückung geraten, machte mich allerdings ratlos.

 

Dabei hatten wir uns bei durchgängigen 28Grad Temperaturen für eine schlappe Woche zu unserem jährlichen Freundschaftstreffen in Valmadrera am Comer See eingefunden.

 

Auf dem von mir vorher ausbaldoverten Plan, der normalerweise für die Chinesentouristentruppe vorbereitet wird, standen Tagesausflüge mit unseren Vespen.

 

1. Freundschaftsfahrt

Die erste fand am sonnigen Mittwoch statt. Max Speedy konnte Gottseidank sein komplettes Motorradoutfit anziehen während ich nur mit dünnem Jöppchen und Hartmütze loszockelte.

 

Mein Freund bewegte die schneeweisse 125er Vespa meiner Holden; selbstverständlich ein Vollautomat mit Vollschutzscheibe.

 

Ich war wie immer auf meiner ollen Cosa, Baujahr 1992, unterwegs.

 

Ich fuhr dann mal vor. Dies war das eingespielte Ritual, das wir damals, während unserer Reichsstrassen 1-Reise eingeübt hatten.

 

Und genau wie damals glitt ich mit 60 Stundenkilometer voran, mein Freund folgte aufmerksam strassenmittig fahrend, mit 25 Km/h. Man kann sich gut vorstellen wie die flotten Italiener die meinem Freund auf der Hacke sassen fluchten weil sie nicht an den holländischen Belgier vorbei kamen.

 

Immer der Uferstrasse vom Comer See entlang kamen wir nach Bellagio. Hafen und tourivolle Strassen wurden von uns erklommen, die Fünfsternepromiabsteige von aussen bewundert, Caffé getrunken und zurück gings. Unterwegs hatte ich gesehen das die Fattoria Anna in Oliveto rappelvoll war. Das konnte nur Leckeres bedeuten. Und tatsächlich hauten wir uns einen köstlichen Fischteller vom Feinsten in die Bäuche und liessen uns anschließend von unseren Nachbarn ob unserer langen Reise mit den Vespen und Auffinden einer der besten Fattoria in der Gegend bewundern.

 

Lecco, Mandello, Varenna & Co.

Am darauf folgenden Donnerstag geht’s auf der anderen Uferseite über Lecco, Mandello del Lario nach Varenna. Hier finden wir eine Fußgängerzone die teilweise in den Uferfels gehauen wurde so das man bequem immer gradaus in die Uferaltstadt kommt wo viele Ufercafes zum Verweilen einladen. Tun wir auch indem wir unseren obligatorischen Caffé einnehmen und anschließend weiter düsen bis Colicio. Wunderschöne Landschaft. Wir sind ganz hin und weg. Auch über die total modernisierte Hafenanlage ohne Schiffe in Colicio.

 

Zurück bewundern wir die enggassige Altstadt von Mandello del Lario. Ein Muß das uns viel Vergnügen bereitete war der Besuch des Moto Guzzi Museums. Hier konnten wir unsere unmassgabeliche Meinung über die dollen Guzzis austauschen.

 

Golfen

Freitags wird grundsätzlich gegolft. So hatten wir es entschieden als wir eine Abschlagszeit im GC Lecco bestellen wollten. Hier eröffnete sich allerdings ein kleines Hindernis: Wir standen tagszuvor 100 Meter vor dem Clubhaus vor einer abgerissenen Brücke und mußten einen 14,234 Kilometerumweg fahren um zum Club zu gelangen. Dafür spielten wir aber dann auch die ersten Löcher super, was nicht verwundert ob der Tatsache das es sich hierbei um uralt Löcher handelt. Die zweiten Neun sind dafür um so heftiger, sprich überlang und nix für alte Säcke wie uns. Aber wir trösteten uns anschließend mit einem Menue bestehend aus frischen Nudeln mit einer hauseigenen  Knofi-Sahne-Sauce.

Unsere obligatorisch durchgeführte Nachmittagsruhe die stets bis in die späten Abendstunden hinein ging, so daß wir anschließend gesund zur Nachtruhe schreiten konnten, brachte an diesem Tag etwas neues hervor. Max Speedy entdeckte mit dem Feldstecher eine sechs bis acht Kilometer entfernt liegende Seilbahn auf einem Berg.

 

straffreies Autobahnvespen

Wir rollern gen Bergamo. Heute macht Max Speedy die Vespatête. So kann ich entspannt hinter meinem Freund fahren und muß nicht warten sondern des öfteren schauen den Anschluß nicht zu verlieren.

 

Jetzt braust mein Freund nämlich ohne Motorradjacke und -hose, nur mit kurzärmeligen Hemd und kurzer Hose sowie Hartmütze bekleidet durch die schönen Ortschaften und vor Bergamo sogar auf die für unsere Vespen gesperrte Autobahn. Irgendwann in Bergamo kann ich ihn endlich etwas ausbremsen und wir parken in der Stadtmitte. Wenige Kilometerschen zu Fuß und schon klettern wir per Funicolare in die auf einem Berg liegende Altstadt von Bergamo. Hier besuchen wir den Dom. Ich bekomme einen Energiestoß ob diesen geheiligten Ort. Mein Freund findet die Kathedrale auch schön spürt aber keinen E-Stoß. Trocken meint er das man daran wohl glauben muß. Recht hat er.

 

Oldtimertreffen in Cernobbio

Zum Touristenprogramm gehört der Besuch der jährlich stattfindenden Oldtimerpräsentation, wenige Kilometer von Como in Cernobbio. Da wir uns an der italienischen Strassenfahrordnung gewöhnt hatten störte es uns nicht das wir uns an die sieben Kilometer lange Blechlawinenschlange vorbei schlängeln müssen um vor dem Kassenhäusschen sofort umzudrehen und nach Como zurück fahren. Wir waren beide über den Völkerauflauf dermassen erschrocken das wir schnell Reisaus nahmen. Dafür versuchten wir zweimal vergeblich den Dom von Como zu besichtigen. Beim ersten Besuch mußten wir warten bis die Messe zuende war, was uns aber zu lang wurde und nach einer Stunde später wollten wir wieder rein; es wurde aber immer noch gemesset. Also blieb uns nur noch das Finden einer guten Pizzeria um unseren Frust abzuessen.

 

Funicolare, oh ho

Montag wartet nach einer fulminaten Schräglagenfahrt bergan das Funivia Piani d`Erna auf uns. Das ist die von Max Speedy sensationell entdeckte Seilbahn gegenüber unserem Stadtpalais in sieben Kilometer Entfernung. Wir seilen uns also rauf auf den Berg gucken die traumhaft schönen Aussichten, fühlen uns für ein paar Augenblicke wie Adler übers Nest (Lecco) und gondeln wieder abwärts um weitere Vespaschräglagen zu produzieren.

 

Nachschlag

Den am Anfang unserer Reise mitgebrachten Anhänger, der für den Transport der Vespen und Fahrräder sowie des Golfgepäcks genutzt worden war, lasse ich defekt auf dem Parkplatz vorm Stadtpalais zurück. Der wird bestimmt geklaut werden, so hoffen wir.

Aber diese Hoffnung stirbt bei unserem nächsten Besuch zwei Monate später. Der Hänger steht noch immer kaputt aber ansonsten unangetastet an dem von mir abgestellten Platz.

Heute ist er wieder in seinem Heimathafen und komplett saniert um auf den nächsten Umzug zu warten.

 

Motorradfahren in Belgien: -Besonderheiten-

1. Bekleidungspflicht

Alle Motorradfahrer und ihre Sozias müssen zwingend Helm, Handschuhe, langärmlige Jacke, lange Hose oder aber Anzug/Overall tragen. Knöchelübergreifende Stiefel oder Stiefelletten sind ebenfalls Pflicht.

Daneben ist eine Warnweste mitzuführen und bei Pannen anzulegen.

Verstöße werden mit 50 EURO geahndet.

2. Staudurchfahrten

Bei langsam fahrenden Kolonnen ist das Vorbeischlängeln mit Motorrädern mit einer Differenzgeschwindigkeit von max. 20 km/h zum Langsameren erlaubt. Das Moped darf bei der Passage jedoch eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten.

3. Trottoirparken

Innerhalb einer geschlossenen Ortschaft dürfen Motorräder auf Geh-/Fußgängerwegen abgestellt werden, wenn sie nicht dadurch behindern. Hierbei gilt das man minimum 1,50 Meter Freiraum lassen muß.

4. Motorradkolonnenfahren

Zwei nebeneinander fahrende Motorräder sind erlaubt wenn die Strassenführung durch Mittelstreifen erfolgt. Die Mittelstreifen dürfen hierbei aber nicht überfahren werden. Gibt es keine Mittelstreifen so ist Nebeneinanderfahren zweier Motos erlaubt sofern die Mitte nicht überschritten und der entgegenkommende Verkehr nicht behindert wird.

 

Motorradfahren in Frankreich -Besonderheiten-

1. Alkoholtestset (ethylotest auf gut französisch) mitführen.
Diese bekommt man für ca. 2 EURO in allen Kiosken, Pharmacien und den meisten Tankstellen.
will heißen: Alkoholtestgeräte werden zur Mitnahme empfohlen aber bei Nichtvorhandensein nicht bestraft.
 
 
2. Schülerlotsenkoppel
Mopedtreiber mit Maschinen ab 125 ccm müssen ab dem 1.1.2013 mit einer Mindestgröße von 150 Quadratcentimeter reflektieren. Die Reflektoren sollen am Oberkörper getragen werden. Wer keine Schülerlotsenkoppel oder Reflektionsquadrate an seinem Astraloberbau verträgt, kann auch zwei Armbinden umhängen.
le ministre de l'Intérieur Manuel Valls a annoncé le 27.11.2012 la suspension du port d'un équipement rétro-réfléchissant pour les deux-roues de plus de 125 cm3, will heißen das nun doch wieder alles heiße Luft ist und die Dinger nicht getragen werden brauchen.
3. Warnwestenpflicht in Frankreich
Seit dem 1.1.2016 müssen in Frankreich alle Zwei- und Dreiradfahrzeuge eine Warnweste an Bord haben. Wer ohne erwischt wird zahlt 11 EURO und im Falle des Nichtanlegens während eines Unfalls oder Reperaturarbeiten 135 EUROS.

Détention obligatoire du gilet de haute visibilité à deux-roues motorisés
Depuis le 1er janvier 2016, les conducteurs de deux et trois-motorisés ont obligation d'avoir sur eux ou à bord de leur véhicule (filet, coffre...) un gilet de haute visibilité, dénommé communément « gilet jaune », afin d'être visibles lors d'une panne ou d'un accident. Les contrevenants s'exposeront à une amende de 11 euros en cas d'absence de gilet à bord, de 135 euros s'ils ne portent pas de gilet à la suite d'un arrêt d'urgence. IQuelle:infolettre de la Sécurité routière)
 

 Moto en Belgique : - spécial -

1. Devoir de vêtements
Tous les motocyclistes et leurs Sozias doivent nécessairement casque, gants, veste à manches longues , un pantalon long ou porter un costume / salopette . Bottes ou des bottes de cheville de la Croix sont également obligatoires .

En outre, un gilet de sécurité doit être maintenue et à investir dans les marges.
Les infractions sont passibles de 50 EURO .

2. Passage des barrages
Dans les colonnes à rotation lente représente la Toile passé avec les motos à une vitesse différentielle de max . acceptés 20 km / h pour les plus lents . Toutefois, le cyclomoteur ne doit pas dépasser une vitesse maximale de 50 km/h au passage .

3. Parking de la chaussée
Dans un village de motos fermés peuvent être garées sur le chemin des piétons si elles ne gênent pas ainsi . C'est la même chose a un minimum de 1,50 m d'espace libre d'un .

4. Moto conduite en convoi
Deux motos propulsées adjacentes autorisés lors de l'acheminement de la route est atteint avec la bande médiane . Cependant , la bande médiane peut -il pas être écrasé .
N'est-il pas bande du milieu comme la juxtaposition de deux motos de conduite est autorisée, à condition que le centre ne soit pas dépassée et le trafic venant en sens inverse ne soit pas entravée .


Moto en France - spécial -
1. Portent Ehtylotest ( alcootest sur bon français ) .
Ce sont généralement pour environ 2 euros dans tous les kiosques , pharmacien et la plupart des stations-service.
Ehtylotest : obligation juin MAIS pas de sanction !
veut lire : dispositifs de test d'alcool sont recommandés pour la conduite, mais pas puni en l'absence .
 
2. Brigadiers couplage
Conducteurs de cyclomoteurs avec des machines de 125 cc à réfléchir de 1.1.2013 avec une taille minimale de 150 centimètres carrés . Les réflecteurs doivent être portés sur le corps supérieur . Qui ne tolère pas de couplage d'élève-pilote ou carrés de réflexion sur sa superstructure astral peut également réaffecter deux brassards .
le Ministre de l'Intérieur Manuel Valls une annonce le 27.11.2012 la suspension du Port d' équipement non rétro- réfléchissant versez Les Deux roue de plus de de 125 cm3 , les appellerons maintenant, mais c'est l'air tout chaud et des choses pas encore besoin d'être pris .

 

Kennt ihr den Unterschied zwischen der belgischen und der deutschen Polizei?

 

La police belge

 

Vor einigen Tagen fuhr ich mit meiner schönen grünen Cosa zum Baguetteholen ins nächste Dorf.

Ich träumte so vor mich hin und stellte mir vor wie es dem Kaiser Karl  (Charlemagne) wohl so ergangen ist. Ließ er sich von den schönen Badenixen die hier zuhauf in der Maas (la Meuse) zu finden sind betören oder strebte er auf seinem Streitroß zügig gen sein Frankenland?

Ohweididaus, hätte ich fast eine große Blondine von vorne genommen. Sie hatte sich vor meinem Roller positioniert und wollte von mir wissen ob ich immer so stürmisch sei. Ich meinte das ich nur meine neu eingestellten Bremsen auf deren Funktion überprüfen wollte und schaute mir die Schöne etwas genauer an. An der Kleiderordnung erkannte ich das es sich um eine Polizistin handelte.

Sie lächelte mich an und wollte meine Papiere sehen.

Leider hatte ich die zuhause gelassen.

Lächeln.....Mir schwante so was....

Ob das Licht an meine Scooter in Ordnung sei, die Blinker und Bremslicht  funktionieren wollte sie nun wissen. Klappte alles prima bis auf den vorderen linken Blinker. Verdammt, der hatte es doch eben noch getan.

Wieder süffisantes Lächeln meiner süßen Blondine.

Ob es in Deutschland (sie hatte wohl an meiner Aussprache gemerkt das ich Ausländer bin) üblich sei ohne casque (Helm) zu fahren.

Ich wollte ihr klarmachen,das ich nach meiner Dusche nur die Haare durch den Fahrtwind trocknen lassen wollte; ließ es dann aber sein.

Dafür erklärte ich ihr das ich zum Diner Baguette besorgen müße.

Hierbei dachte ich an den deutschen Bußgeldkatalog.

Lächelnd erklärte mir meine holde Polizistin das ich mich nicht weiter aufhalten sondern flugs das Baguette kaufen solle; sonst gäbe es womöglich Ärger mit dem Haushaltsvorstand. Beim nächsten Treffen wolle sie mich aber mit casque und Papieren sehen und das Blinklicht sollte repariert sein.

Sprachs und hielt ihr nächstes Opfer an.

 

 

Die deutsche Polizei

 

Turnusgemäß war ich in Düsseldorf. Gegen Mittag wollte ich einen Happen zu mir nehmen und begab mich zur Liesegang-/Wagnerstrasse.Ich hatte unverschämtes Glück: vor mir räumte ein PKW seinen Parkplatz und so hatte ich einen.

Nach 45minütigen Essen kam ich noch gerade rechtzeitig um das Abschleppen meines Fahrzeuges zu verhindern. Der motorreitende große Polizist sprach in astreinem Deutsch dem blöden belgischen Fahrzeug ins Gewissen und erteilte eine Strafe wegen Falschparkens; kein Bargeld, nur Karte. Ich bezahlte und er zockelte von dannen.

Nun hatte ich Zeit meine armen Mitfalschparker zu bedauern. Neben dem fünften Wagen stand sogar einer in der zweiten Reihe, was, so habe ich erfahren müßen, in Düsseldorf normal ist. Der Düsseldorfer braucht nämlich Parkstreifen um seine schicken Autos zeigen zu können, und keine Fahrbahnen.

Meines Mitgefühls bedurfte aber niemand, da keiner der Falschparker einen Strafzettel für Parken im absoluten Parkverbot an der Windschutzscheibe hatte.

Als ich meinen Platz freimachte bezog sofort ein düsseldorfer Wagen Parkposition.

Kann man sich in eine Maschine verlieben oder wie ich an eine YAMAHAGTSgekommen bin.

 

Meine Vespa Cosa steht nun für schöne "balades", die gemeinsam mit der Vespa S meiner Frau durchgeführt werden.

Wir schreiben das Jahr 2011 des Herrn als die flotte Johanna, eine YAMAHA xj 600 s Diversion ins Haus kommt. Hiermit fahre ich pro Jahr meine guten 15.000 Kilometerschen in Belgien, Frankreich und Deutschland. Und ich muß feststellen das meine rote Johanna zuverlässig wie ein Uhrwerk ihren Dienst verrrichtet, nicht meckert und nicht motzt sondern stets mit bis zu 9000 Touren nach vorne maschiert.Selbst rund 3000 Kilometer am Stück sind ihr nicht zuviel (Aachen-Kaliningrad aller et retour).

So schaue ich immer mal im Internet nach irgendwelchen Ersatzteilen für Cosaschen oder Johanna.

Wie der Deubel et will stoße ich irgendwie auf eine YAMAHA GTS 1000. Ich schaue einmal hin, schaue ein zweites Mal hin und bin wie vom Donner gerührt. So eine wunderschöne Maschine habe ich noch nie gesehen. Nun grabe ich weiter und stelle mit Erstaunen fest das sie nur von 1992 bis 1998 in Deutschland verkauft wurde und alle Fachwelt sie bei ihrer Neueinführung verrissen hat, weil sie einen "falschen (130iger) Reifen" hatte. In Frankreich wurde sie öfter verkauft obwohl der von YAMAHA aufgerufene Preis von umgerechnet 28.000 DM nicht von schlechten Eltern war.

Wiederum per Zufall stoße ich auf ein Angebot in Belgien und ich beschließe mir das Traummotorrad mal in natura anzusehen. Nur gucken, nicht kaufen. Die EFI hatte ein schweres Los: die letzten zwei Jahre hatte Herrchen sie draußen stehen lassen und nicht mehr bewegt. Trotzdem sprang sie sofort willig an und freute sich auf einen Ausritt. Nun, der kam ein paar Tage später als ich sie gekauft hatte.

Nach wie vor ist dieses Moped technisch auf dem heutigen Stand.

Regelmäßig unternehmen wir Fünfhundertkilometertagestouren und längere Ausfahren z.B. zum GTS-Europatreffen.

Es ist ein Phänomen für mich wieso ich dabei kaltlächelnd die Grenzen (Geschwindigkeit) überschreite. Im Blechle hingegen gehe ich mit den Verkehrsteilnehmern und mir sehr konservativ um.